Wir haben unser Atlassian Lizenzierungs- und Beratungsgeschäft mit dem unseres Partners Seibert Group zusammengeführt. Die Actonic Apps werden weiterhin von demselben engagierten Team wie bisher entwickelt.

So verwenden Sie Jira für das Projektmanagement im Jahr 2023


Verschiedene Anforderungen von Stakeholdern sammeln und organisieren, das Budget im Blick behalten, Risiken frühzeitig erkennen und Ressourcen verwalten: Projektmanagement ist kein Zuckerschlecken. Sie als Projektmanager*in wissen dies nur zu gut und halten nach einem leistungsstarken Tool Ausschau, das Sie dabei unterstützt, Ihre Projekte erfolgreich abzuschließen. Atlassians Jira wird dazu weltweit von etlichen Unternehmen verwendet, um Projekte effizient zu planen, umzusetzen und zu überwachen. Doch wie benutzt man Jira im Projektmanagement? Was ist Jira genau? Was sind die Vorteile? Und ist das Tool auch was für Sie und Ihr Team?

Finden wir es heraus!

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Was ist eigentlich Projektmanagement?

Um zu verstehen, wie genau Jira bei den täglichen Herausforderungen des Projektmanagements helfen kann, müssen wir erst klären, was genau Projektmanagement bedeutet.

Kurz gesagt beschreibt Projektmanagement den Prozess, welcher sicherstellt, dass alles, was für das Erreichen des Projektziels notwendig ist, auf koordinierte Weise zueinander findet. Dabei umfasst das Projektmanagement Aspekte wie Zeit, Umfang und Budget. Diese werden während des Projektzeitraums geplant, gesteuert und überwacht. Eine der immensen Herausforderungen des Projektmanagements ist es, diese drei Facetten (Zeit, Umfang, Kosten) im Gleichgewicht zu halten. Daher nennt man diese drei Komponenten auch das „magische Dreieck des Projektmanagements”.

Aber was genau wird da verwaltet?

Was ist ein „Projekt“?

Ein Projekt ist eine einmalige Aufgabe, die folgende Bedingungen erfüllt:

  • ist zeitlich begrenzt

  • verfolgt ein bestimmtes Ziel

  • ist neu und einzigartig

  • kann mit begrenzten Ressourcen erfüllt werden

Der Erfolg eines Projekts steht und fällt mit einem leistungsfähigen Projektmanagement. Doch einige Stolpersteine sind quasi vorprogrammiert und die täglichen Herausforderungen ohne smarte Hilfsmittel kaum zu bewältigen.

Herausforderungen des Projektmanagements

Damit wir evaluieren können, wie Jira beim Projektmanagement zu verwenden ist, möchten wir uns zuerst die Stolpersteine im Projektmanagement ansehen.

  • Zeitmanagement

    • Die produktive und effiziente Nutzung der Zeit (im Team) ist eine der größten Herausforderungen des Projektmanagements. Das Setzen realistischer Zeitrahmen und das Vermeiden von Verzögerungen kann schwierig sein, da manche Aspekte schlecht zu kalkulieren sind.

  • Budgetkontrolle

    • Die nachhaltige Überwachung und Verwaltung des Budgets kann anspruchsvoll sein, insbesondere wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Beispielsweise sorgen Verzögerungen, Änderungen im Umfang des Projekts oder steigende Materialkosten häufig für Probleme, wenn kein agiles Projektmanagement-Tool vorhanden ist.

  • Teamkommunikation

    • Die Kompetenz, ertragreich mit Teammitgliedern zu kommunizieren und sie zu motivieren, ist von entscheidender Bedeutung eines jeden Projekterfolgs. Nur, wenn alle Teammitglieder die Aufgaben und übergeordnete Vision verstehen, ist ihre Leistung gewinnbringend.

  • Ressourcenverwaltung

    • Als Projektmanager*in müssen Sie sicherstellen, dass alle erforderlichen Ressourcen, einschließlich Personal, Material und Technologie während aller Projektphasen vorhanden sind und korrekt eingesetzt werden.

  • Risikomanagement

    • Spontaner Ausfall der Technologie oder Infrastruktur, Verzögerung in der Materiallieferung oder Kommunikationsprobleme: Als Projektmanager*in müssen in der Lage sein, Risiken zu erkennen und effektive Strategien zur Minimierung oder Beseitigung dieser Risiken zu entwickeln.

  • Änderungsmanagement

    • Sofern ein Trigger einer der eben angesprochenen Risiken auftritt, müssen Sie am magischen Dreieck des Projektmanagements schrauben und Projektumfang, Budget und/oder Zeitplan anpassen. Dazu benötigen Sie die transparente Übersicht über alle Aufgaben, die noch zu erledigen sind.

Nachdem wir den/die Teufel an die Wand gemalt haben und wieder vor Augen haben, wie diffizil Projektmanagement ist, wollen wir einen Blick darauf werfen, wie das beliebte Projektmanagement-Tool Jira bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen kann. Zuvor klären wir jedoch die Fragen aller Fragen: Was genau ist Jira eigentlich?

Was ist Jira?

Tiefgreifende Erklärungen zu Jira, den Bestandteilen und Gründe für die weltweite Beliebtheit, füllen im Grunde einen eigenen Artikel. Nämlich diesen: Was ist eigentlich Jira und warum wird es benutzt?

Doch auch an dieser Stelle wollen wir Sie nicht gänzlich im Dunklen lassen. Eins vorab: Wenn wir in diesem Artikel von Jira sprechen, meinen wir „Jira Software”. Ursprünglich wurde Jira Software vom australischen Unternehmen Atlassian im Jahr 2002 für die Unterstützung von Softwareteams beim Bug-Tracking entwickelt. Doch das vielseitige Aufgabenverwaltungstool eignet sich auch hervorragend für agile Teams zum Scrum-Management, der Softwareentwicklung, professionelles Service-Management, Marketing, Content-Management und eben auch dem Projektmanagement. Weltweit nutzen über 65.000 Organisationen, darunter Großkonzerne wie Spotify, eBay und Airbnb, Jira Software. Laut des aktuellen jährlichen State of Agile-Berichts von Digital.ai ist Jira unangefochten an Platz eins der agilen Projektmanagement-Tools.

Obwohl es ähnliche Varianten wie Jira Service Management, Jira Align und Jira Work Management gibt, hat sich aufgrund der beispiellosen Beliebtheit von Jira Software „Jira“ als Quasi-Synonym zur „Jira Software“ etabliert.

Der Einfachheit halber werden wir in diesem Artikel auch die Kurzform „Jira” gebrauchen.

Die wichtigsten Funktionen von Jira

Grundlegende Bestandteile wie Felder finden Sie hier erklärt: die wichtigsten Bestandteile von Jira. Hier schauen wir uns primär jene Funktionen an, welche für das Projektmanagement essenziell sind.

Projekte in Jira

Bingo! In Jira lassen sich einfach Projekte anlegen. Damit wäre der Grundbaustein eines erfolgreichen Projektmanagements gelegt. Wie im wahren Leben sind Jira Projekte eine Ansammlung von Aufgaben, Verbesserungsvorschlägen oder Anforderungen. Jedes Projekt in Jira hat eine eigene Beschreibung und eine ID, was dabei hilft, schnell das richtige Projekt zu finden. Projekte können in Jira von einem oder mehreren Teams (team-managed) oder dem Unternehmen selbst (company managed) verwaltet werden.

Vorgänge/Issues

In einem Jira Projekt können Sie Aufgaben als Vorgänge/Tickets (eng: Issues) erstellen und Ihren Teammitgliedern zuweisen. Sie erstellen etwa die Aufgabe/den Vorgang: „Kick-off-Meeting planen” und weisen diesen Linda zu. Erfassen Sie eine ausführliche Beschreibung (1), setzen Sie die Priorität hoch (2) und fügen Sie eine Deadline hinzu (3), damit Linda über alles im Bilde ist.

Jira-Vorlagen zum Projektmanagement

Aller Anfang ist schwer. Daher verfügt Jira über integrierte Projektvorlagen, die Ihnen den Start erleichtern. Darunter findet sich auch eine Vorlage zum Projektmanagement. Diese wurde speziell für die anspruchsvollen Herausforderungen des Projektmanagements entwickelt und unterstützt Sie ideal in allen fünf Phasen des Projektmanagements.

Ein besonderes Highlight dieser Vorlage ist das Dashboard, die Übersicht, die Ihnen auf einen Blick den Status quo Ihres Projekts zeigt.

Zwar handelt es sich bei der Projektmanagement-Vorlage um eine Jira Work Management-Vorlage, doch funktioniert diese tadellos in Jira Software. Durch die Verwendung dieser Vorlage sparen Sie kostbare Zeit in Ihrem Projektmanagement und können sicherstellen, dass alle Prozesse strukturiert und ertragreich verlaufen. Natürlich können Sie auch zahlreiche Anpassungen vollziehen, um spezifische Anforderungen zu erfüllen, wie bei Workflows.

Workflows in Jira

Workflows in Jira bezeichnen den Weg, den die Jira Vorgänge gehen. Sie sind eine Abfolge von Zuständen wie „Zu erledigen“, „In Bearbeitung” und „Erledigt”. Ebendiese Standard-Abfolge ist bereits in der Projektmanagement-Vorlage erhalten. Selbstverständlich können Sie den Workflow Ihres Projekts anpassen und Status wie „Abgelehnt” und „Feedback“ ergänzen. Im Projektmanagement sind Workflows in Jira ideal, um den Fortschritt von Aufgaben und dadurch Ihren Erfolg zu überwachen und zu gewährleisten. Überdies können Workflows gebraucht werden, um Zuständigkeiten in einem Team klar zu definieren.

Um den Workflow verständlicher zu machen, ist hier ein beispielhafter Workflow für die Überprüfung von Codeänderungen in Jira. Die Zustände eines Tickets wären wie folgt:

  • Neue Codeänderung

  • In Überprüfung

  • Zurück zur Überarbeitung

  • In Tests

  • Überprüfung erfolgreich abgeschlossen

  • Überprüfung fehlgeschlagen

Zusätzlich können Jira-Workflows mit Automationen verknüpft werden. Manuelle Fehler werden dadurch vermieden.

Automationen

Klingt mächtig, ist es auch. In Jira lassen sich dank einer umfangreichen Automatisierungsfunktion Aufgaben automatisch ausführen, um die Produktivität Ihres Projektmanagements zu optimieren.

Beispiele für Jira Automationen sind:

  • Automatische Zuweisung von Aufgaben basierend auf Projektbereich, Priorität oder Status

  • Automatische Benachrichtigungen an Teammitglieder bei bestimmten Ereignissen (Änderungen an einem Vorgang, Abschluss eines Vorgangs)

  • Automatisches Hinzufügen von Kommentaren zu einem Ticket, sobald sich der Status ändert

Auch an dieser Stelle bietet Jira ausgezeichnete Vorlagen, welche Ihnen die Erstellung einer Automation vereinfacht:

Die genannten Funktionen stellen lediglich eine Auswahl der vielen Möglichkeiten dar, die Jira zu bieten hat. Um Ihr Verständnis für die vielfältigen Merkmale von Jira zu erweitern, empfehlen wir Ihnen, unsere umfangreiche Jira-Wissensdatenbank zu durchsuchen. Dort finden Sie unter anderem Informationen zu Jira Epics, Storys, Dashboards und vielem mehr.

So viel zu Jira und den vorhandenen Funktionen. Doch wie kann Jira für ein erfolgreiches Projektmanagement verwendet werden?

Phasen des Projektmanagements – und wie Jira Sie in jeder unterstützt

In der Regel besteht das Projektmanagement aus fünf Phasen: der Projektinitiierung, der Projektplanung, der Durchführung, der Überwachung und dem Projektabschluss.

Im Folgenden wollen wir jede einzelne Projektphase verstehen und Ihnen die Best Practices des Jira-Projektmanagements mit auf den Weg geben.

Phase 1: Projektinitiierung

In der ersten Phase eines Projekts wird ein detaillierter Projektplan erstellt, um alle Aufgaben und Meilensteine zu definieren. Auch Budgetierung, Risikobewertung und Definitionen von Rollen und Verantwortlichkeiten sollten in dieser Phase geklärt werden. Die bekannten W-Fragen (Wer, was, wann, wie, wie viel und vor allem WARUM überhaupt?) werden hier definiert und transparent festgehalten.

Projektinitiierung mit Jira

Mit Jira erlangt Ihre Projektinitiierung einen Aufschwung dadurch, dass sämtliche Projektaufgaben und Anforderungen in Jira Issues umgewandelt werden können. Dazu müssen Sie zuerst ein Projekt in Jira erstellen.

Navigieren Sie dazu in Jira zu den Vorlagen > Work management > Projekt Management:

Nachdem Sie die Vorlage ausgewählt haben, geben Sie dem Projekt einen eindeutigen Namen, damit alle Stakeholder wissen, worum es sich handelt.

Nun können Sie Ihr Jira Projekt nach Ihren Wünschen konfigurieren. Fügen Sie alle Stakeholder als Jira-User hinzu, damit diese jederzeit den vollen Überblick über den Fortschritt des Projekts verfügen. Und erstellen Sie Ihr individuelles Team, um Ihr Projekt erfolgreich abzuschließen.

Beginnen Sie jetzt mit der Generierung von kleinteiligen Aufgaben und wandeln Sie diese in Tickets/Issues um. Sie erstellen so etwa ein Ticket: „Kick-off-Meeting planen”, wie oben erklärt. Beschreiben Sie die Aufgaben ausführlich, fügen Sie Anhänge zu den Tickets hinzu und teilen Sie sie in kleinere Unteraufgaben ein. Die Zuweisung der Tickets an Ihre Teammitglieder erleichtert Ihnen die Übersicht über alle zukünftigen Aufgaben.

Bei der Projektinitiierung unterstützt Sie Jira als Dokumentationsplattform, um sämtliche Projektanforderungen zu definieren, sammeln, verfolgen und priorisieren. Sobald Ihre Stakeholder als Jira-User zu Ihrem Jira-Projekt hinzugefügt sind, können Sie eigenständig Jira Tickets erstellen und hier Ihre Anforderungen zu den Rahmendaten des Projektziels dokumentieren.

Phase 2: Projektplanung

In der zweiten Phase wird es konkret. Die Umsetzung des Projekts wird nun geplant und strukturiert. Ein detaillierter Projektplan beschreibt sämtliche notwendige Schritte zur Erreichung des Projektziels. Ressourcen werden festgelegt und Fristen gesetzt. Teilen Sie diese unbedingt auch Ihren Kund*innen mit, dies wird bei Ihrer Projektplanung helfen. In einem detaillierten Plan sind alle Meilensteine, Aktivitäten und Aufgaben aufgelistet und beschrieben. Ziel ist es hier, allen Stakeholdern ein Verständnis der Strategie und des Endziels zu vermitteln.

Projektplanung mit Jira

Sobald Sie Ihr Jira Projekt erstellt haben, können Sie nun ein Board erstellen. Das ist eine visuelle Darstellung von sämtlichen Aufgaben Ihres Projekts. Auf diese Weise können Sie die Meilensteine Ihres Projektmanagements gezielt organisieren.

So erstellen Sie ein Board in Jira

  • Navigieren Sie zu Suchen > Alle Boards anzeigen

  • Klicken Sie auf Create board

  • Im nächsten Schritt können Sie wählen, ob Sie ein Scrum– oder Kanban-Board erstellen möchten

Die Ansicht des eigentlichen Boards variiert von Scrum zu Kanban sowie der Auswahl Ihrer Projektvorlage.

Scrum Board
Board with the project management template

Sobald Sie Ihr Board erstellt haben, können Sie es konfigurieren: Spalten anpassen, filtern und Aufgaben auf das Board ziehen, um sie zu priorisieren und zu verfolgen.

Mit einer agilen Sprintplanung können Sie Aufgaben in kürzeren Iterationen von meist ein bis zwei Wochen organisieren.

Aber was wäre eine gute Projektplanung ohne eine übersichtliche Roadmap? Diese können Sie ebenfalls kinderleicht mit Jira erstellen. Dazu müssen Sie lediglich Ihre bereits existierenden Tickets mit dem Epic Link aus Ihrer Roadmap versehen.

Roadmap in Scrum-Board
Timeline in project management board

Die Nutzung von Jira für Ihren Projektplan bringt den Vorteil, dass Sie sämtliche Änderungen in Echtzeit verfolgen können. Lisa ist krank und kann das Kick-off-Meeting nicht planen? Dann weisen wir es doch Peter zu. Schließlich hat er noch Kapazitäten für diesen Sprint.

Phase 3: Projektdurchführung

In der dritten Phase Ihres Projekts findet der Soll-Ist-Abgleich statt. Die im Projektplan definierten Aufgaben werden durchgeführt. Anhand von Meilensteinen und Zielvorgaben können Aufgaben und Anforderungen gegebenenfalls agil angepasst werden. Während der Projektdurchführung zeigt sich, wie gut Ihr anfangs erstellter Projektplan wirklich ist. Erfahrungsgemäß entstehen hier die meisten Fehler und Stolpersteine. Kommunikationsprobleme, in die Höhe schnellende Kosten und sonstige Risiken erschweren Ihnen die Durchführung.

Projektdurchführung mit Jira

Damit Sie Risiken frühzeitig erkennen und beheben können, bietet Jira einige Best Practices für die Projektdurchführung.

Überblick behalten

Schön wäre es, wenn Sie nur für ein Projekt zuständig wären. Meistens sind Sie jedoch für mehrere Teams und Ziele gleichzeitig verantwortlich. Ein weiterer Vorteil der Jira-Projektmanagement-Vorlage ist es, dass Sie in der Issue-Ansicht die einzelnen Aufgaben verschiedener (oder aller) Projekte zur Betrachtung auswählen können.

Mit Komponenten arbeiten

Jira-Komponenten sind Teilbereiche eines Projekts. Dank Komponenten erhält Jira mehr Struktur, weil die Aufteilung in Teams, Module, Funktionen sowie Teilprojekte auf diese Art einfach vorgenommen werden kann. Auch für das Reporting sind Komponenten ein hilfreiches Werkzeug. Als Jira Admin können Sie auf Projektebene Komponenten erstellen. Anschließend kann jedes Teammitglied die Komponente verschiedenen Tickets zuweisen.

Dadurch können Sie ideal nach Ihren individuellen Anforderungen filtern. Hier beispielsweise, welche Aufgaben in der Projektausführung zu erledigen sind.

Lesen Sie auch unseren ausführlichen Artikel: Jira Komponenten vs. Labels richtig verstehen und anwenden.

Zeiterfassung

Ohne eine genaue Zeiterfassung kann das Projekt nicht erfolgreich durchgeführt werden. Wie sollen Sie wissen, welches Ihrer Teammitglieder gerade in Arbeit versinkt und im Rückstand ist, wenn die Arbeitszeit nicht erfasst wird?

Hierzu bietet Jira einige implementierte Ansätze, doch stößt diese Zeiterfassungsmethode schnell an ihre Grenzen. Arbeitszeit muss selbst errechnet werden, eine Kalenderübersicht fehlt und das mit dem Datenschutz steht auf einem ganz anderen Blatt.

Da sich Jira individuell an jegliche Anforderung anpassen lässt, können Sie einfach die Anwendung Timesheet Builder vom Atlassian Marketplace herunterladen. Ein integrierter Timer wird Ihre Welt verändern und die Zeiterfassung je Ticket kinderleicht machen!

Übrigens eignet sich die App auch für die Erstellung von Jira Teams und Rollen- und Berechtigungsverwaltung. Erfahren Sie mehr hier: Beste Methoden der Zeiterfassung in Jira.

Automationen in Jira

Als letzten empfohlene Vorgehensweise bei der Projektdurchführung mit Jira wollen wir noch einmal einen Blick auf Jira Automationen werfen. Ein Beispiel im Zusammenhang mit Code-Bearbeitung könnte so aussehen: Nehmen wir an, ein* Entwickler*in bearbeitet einen Code und setzt das entsprechende Jira-Ticket auf „In Arbeit“. Sie als Projektmanager*in möchten automatisch benachrichtigt werden, sobald diese Bearbeitung länger als einen Tag dauert, damit Ihr Zeitplan eingehalten werden kann.

In Jira kann man eine Automatisierung erstellen, die folgende Schritte ausführt:

  1. Wenn ein Ticket den Status „In Arbeit“ erhält, wird ein Timer gestartet.

  2. Wenn der Timer einen Tag erreicht, wird automatisch eine E-Mail an Sie gesendet, welche Sie über die ungeplante Bearbeitungszeit informiert.

  3. Wenn das Ticket bearbeitet und der Status auf „Erledigt“ gesetzt wird, wird der Timer gestoppt und die Automatisierung endet.

Dies ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wie Jira Automationen Ihre Projektplanung erleichtern können.

Phase 4: Überwachung

Die vierte Phase des Projektmanagements ist die Projektkontrolle und -überwachung. Nun gilt es sicherzustellen, dass das Projekt auf dem richtigen Kurs bleibt. Zeiterfassung spielt wie in der vorherigen Phase auch eine Rolle – oftmals vermischen sich Phase drei und vier, genauer gesagt die Tools, um diese zu meistern. Mit Berichterstellung von KPIs, Budget, Ressourcen sowie Deadlines gelingt Ihnen die Überwachung Ihres Projekts und die zufriedenstellende Kommunikation an die Stakeholder.

Überwachung mit Jira

Jira bietet bereits eine Vielzahl von integrierten Berichten, die Ihnen detaillierte Informationen über den Status Ihres Projekts bieten. Einige der Berichte sind:

  • Sprint Report: Der Sprint-Bericht gibt einen Überblick über den Fortschritt des aktuellen Sprints und hilft dem Team bei der Verfolgung von Verpflichtungen und der Planung von nächsten Schritten.

  • Burndown Chart: Der Burndown-Chart visualisiert den Fortschritt des Sprints und gibt eine Vorstellung davon, wie viel Arbeit noch erledigt werden muss.

  • Velocity Chart: Der Velocity Chart zeigt die Geschwindigkeit des Teams an.

Individuelle Jira Berichte

Wie bei der “out of the box” Zeiterfassung in Jira ist die integrierte Berichterstattung von Jira nicht für alle Anforderungen ausreichend. Allein der Wunsch, Berichte mit Echtzeitdaten anzuzeigen, ist in Jira ohne ein Plug-in nicht möglich. Der ultimativen Vergleich von Jira Reporting Plug-ins stellt Report Builder heraus. Dieses Tool beinhaltet einfach zu bedienende No-Code-Berichtsvorlagen:

Aber auch die Möglichkeit, Ihren eigenen Bericht von Grund auf selbst schreiben!

Sollten Sie spezifische Wünsche, jedoch nicht die ausreichenden Ressourcen haben, erstellt unser Report Building Service gerne jeden Jira-Bericht, den Sie sich vorstellen können und unterstützt Sie dabei, Ihren Erfolg sichtbar zu machen.

Mit einem geeigneten Berichtstool stellen Sie sicher, dass alle Fristen eingehalten werden und Ihre Stakeholder jederzeit den Status des Projekts einfach überblicken können.

Phase 5: Projektabschluss

Herzlichen Glückwunsch! Sie und Ihr Team haben nur fünfmal gestritten, sind mehrere Jahre gealtert und haben zahlreiche Kilogramm Kaffee eliminiert.

Hoffentlich war es nicht so schlimm.

Oder doch?

In der letzten Phase des Projektmanagements schließen Sie alle Aufgaben ab und überreichen die Ergebnisse an Ihre Stakeholder. Im Projektabschlussbericht und den Abschlussbesprechungen bewerten Sie den Erfolg Ihres Projekts. Ihr Team erstellt eine Abschlussdokumentation und führt eine Post-Implementierungsanalyse durch. So finden Sie heraus, was reibungslos funktioniert hat und was beim nächsten Projekt zu verbessern ist.

Projektabschluss mit Jira

  • In Jira können Sie ein Projekt schließen, indem Sie die Archivfunktion verwenden. Bedenken Sie aber, dass es sodann nicht mehr bearbeitet oder angezeigt werden kann – nur noch im Archiv-Bereich. Eine andere Methode, in Jira ein Projekt abzuschließen, ist, die Berechtigungen für das Projekt zu deaktivieren. Dann ist es schreibgeschützt und kann weiterhin angesehen werden.

  • Für die Erstellung der Abschlussdokumentation ist die Verwendung eines Jira-Boards zu empfehlen.

  • Auch die Retrospektive ist mittels Berichte und Dashboards in Jira eine leichte Aufgabe, die die Krönung Ihres ertragreichen Projektmanagements ist.

  • Umfragewerte lassen sich ebenfalls einwandfrei in Jira sammeln, wodurch Sie Fragen zur Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Projektprozesse klären können.

Warum Jira für das Projektmanagement verwenden?

Nachdem wir gesehen haben, wie stark Jira Sie während des ganzen Projektzyklus unterstützen kann, ist es nicht verwunderlich, dass Jira auf Platz 1 der Projektmanagement-Tools ist. Im Vergleich zu anderen Tools wie Excel, Trello und Co passt sich Jira Ihrer agilen Methode der Wahl dynamisch an. Scrum, Kanban, Scrumban, was auch immer Sie bevorzugen: mit Jira ist alles möglich. Sollten Sie spezielle Anforderungen wie datenschutzkonforme Zeiterfassung oder anpassbare Jira Berichte haben, finden sich im Atlassian Marketplace zahlreiche Apps zur Erweiterung der Jira Funktionen.

Vorteile von Jira für das Projektmanagement im Überblick

  • Überall und zu jeder Zeit haben Sie Zugriff auf den Projektstatus in Echtzeit

  • Asynchrone Kommunikation kann durch Kommentarfunktionen revolutioniert werden

  • Single Source of Truth: Alle Informationen für alle Stakeholder an einem Ort vereint

  • Einfache Erweiterung der Funktionen durch Marketplace-Apps

  • Optimales Risikomanagement durch Echtzeitverfolgung

  • Schnelle Erstellung von Projekte dank vorgefertigter Projektmanagement-Vorlagen

  • Umfassende Berichterstattung und Analyse

  • Ressourcen dank Tickets, Komponenten und Co perfekt organisieren

  • Transparenz und Zusammenarbeit im Team werden gefördert

  • Skalierbar für Projekte jeder Größe und Komplexität

 


 

 

Fazit: Jira für das Projektmanagement ist in jeder Phase ein Gewinn

Unsere ausführliche Darstellung hat gezeigt, dass Jira für jede Phase des Projektmanagements ein Gewinn ist. Sämtliche Herausforderungen wie Ressourcenverwaltung, Kommunikation und Risikomanagement werden mit Jira übersichtlich gemeistert. Die zahlreichen Funktionen wie Vorlagen, Boards, Workflows oder Berichte machen das Tool für jedes agile Team zum ultimativen Projektmanagement-Werkzeug. Sparen Sie sich die Zeit, Ihren detaillierten Plan in Excel einzutragen oder manuell Berichte zu erstellen: Dank Jira sind viele Methoden des Projektmanagements automatisiert möglich. Gerade die systematische Überwachung eines oder sogar mehrerer Projekte in Echtzeit bietet einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert für Ihre Planung.

Wie genau Sie Jira zum Projektmanagement benutzen können, haben wir Ihnen an einigen Beispielen illustriert. Dennoch sollen Sie bedenken, dass von Unternehmen zu Unternehmen und von Projekt zu Projekt die Anforderungen an das Management stark variieren können. Um sicherzugehen, dass Sie das Maximum aus Ihrem Jira-Projektmanagement herausholen, lassen Sie sich am besten von erfahrenen Expert*innen beraten. Unser Jira Beratungsservice besteht aus mehrfach zertifizierten Atlassian Consultants, welche Sie gerne bei der erfolgreichen Umsetzung Ihrer Projekte in Jira unterstützt. Das Erstgespräch mit uns ist völlig unverbindlich und kostenfrei. Kontaktieren Sie uns und revolutionieren Sie ihr Projektmanagement!

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