Auf der einen Seite des Spektrums gibt es Projektmanager*innen, die die Zeiterfassung bevorzugen und fest an das Sprichwort glauben: „Man kann nichts verwalten, was man nicht messen kann.“
Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die Verfechter*innen des agilen Ansatzes, die Zeiterfassung für unnötig halten oder sogar argumentieren, dass sie gegen das agile Mindset gerichtet ist.
Dies führt uns zu der Frage: Sollte Zeiterfassung in agilen Umgebungen priorisiert werden? Lassen wir persönliche Meinungen beiseite und betrachten wir objektive Gründe, um über diese Frage nachzudenken und vielleicht eine Antwort zu finden.
Zeiterfassung in agilen Unternehmen: ja oder nein?
1 Genaue Abrechnung
Der agile Ansatz für die Softwareentwicklung soll den Prozess vereinfachen. Wenn der Prozess jedoch nicht gut gemanagt wird, wird die Abrechnung zu kompliziert. Aus diesem Grund garantiert ein geeignetes Zeiterfassungstool eine genaue Abrechnung, insbesondere bei Projekten, die nach Stundenaufwand abgerechnet werden. Mit den richtigen Tools können Sie die pro Person aufgewendeten Stunden leicht ermitteln und eine detaillierte Rechnung ausstellen.
2 Präzise Schätzungen aus vergangenen Projekten
Zeitschätzungen helfen Softwareentwicklungsteams, aus vergangenen Sprints und Projekten zu lernen. Sobald sich ein agiles Team an die Zeiterfassung gewöhnt hat, können Projekt- oder Produktmanager*innen damit beginnen, Daten über die Zeit zu sammeln, die für die Erledigung bestimmter Aufgaben benötigt wird. Diese wertvollen Erkenntnisse können für künftige Schätzungen und eine bessere Planung anstehender Projekte genutzt werden.
3 Gesteigerte Arbeitsproduktivität
Zeiterfassungstools helfen den Benutzerinnen bei der Analyse der für Projekte und andere Aktivitäten aufgewendeten Stunden. Das Beste an der Zeiterfassung ist, dass sie Managerinnen einen Überblick darüber verschafft, wofür die Zeit aufgewendet wird, und eine bessere Vorstellung davon vermittelt, wie produktiv ihre Teams bei den verschiedenen Projekten sind. Dies wiederum gibt Aufschluss über die Ressourcenzuweisung und erhöht letztlich die Arbeitsproduktivität.
4 Verbesserte Arbeitsleistung
Einer der 12 Grundsätze des agilen Projektmanagements lautet: „In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann, und passt sein Verhalten entsprechend an.“
Der Hauptvorteil des agilen Ansatzes ist die Fähigkeit, sich schnell anzupassen und zu verbessern. Datenbasierte Entscheidungen helfen agilen Teams, schneller Entscheidungen zu treffen, und so können Tools zur Zeiterfassung und Ressourcenverwaltung agilen Teams die Daten liefern, die sie zur Verbesserung des Prozesses benötigen.
Die aktuellen Marktbedingungen sind bekanntlich schwieriger und anspruchsvoller geworden. Diese Situation verlangt von Unternehmen mehr Agilität. Spezialisierte Zeiterfassungs- und Zeitmanagement-Tools eignen sich am besten zur Optimierung der kontinuierlichen Produktivität, insbesondere bei der Verwendung von Projektmanagement-Tools wie Jira.
Sollte Zeiterfassung in agilen Umgebungen priorisiert werden?
Agil oder nicht agil – das ist nach diesem Überblick nicht mehr die Frage. Natürlich müssen Sie bei der Implementierung der Zeiterfassung darauf achten, dass Ihre agilen Prozesse nicht beeinträchtigt werden. Aber grundsätzlich passen Agilität und Zeiterfassung hervorragend zusammen. Vor allem mit den richtigen Werkzeugen kann die Zeiterfassung neben einer besseren Ressourcenplanung wesentlich zum Erfolg Ihres agilen Teams beitragen. Daher sollte die Zeiterfassung in agilen Umgebungen eine hohe Priorität einnehmen.