Links oder rechts? Vergiss bei datengetriebenen Entscheidungen den gesunden Menschenverstand nicht
Es begann als ein harmloses Detail: „Wo soll das Konfigurationspanel stehen – links oder rechts?“ In Kundendemos und Onboarding-Calls spaltete sich der Raum. Einige Admins lesen und bereiten von links nach rechts vor und wollten die Bedienelemente links. Andere, geprägt von Atlassian-Dashboards, sagten, die rechte Seite fühle sich natürlich an und halte den Report im Mittelpunkt. Keine der Gruppen lag falsch – sie waren in unterschiedlichen Gewohnheiten verankert.
Akt I. Natürlich haben wir A/B-Tests erwogen
Wir sind ein Data-First-Team, also lag der Gedanke nahe: einen Test fahren. Ehrlich gesagt machen die meisten Teams das genauso, wenn eine UI-Entscheidung umstritten ist:
77 % of companies run A/B tests on their website to evaluate design changes.
Je mehr wir das Szenario durchspielten, desto klarer wurde ein Muster: A/B-Tests sind stark fürs Lernen, aber eindeutige „Siege“ sind selten. Präferenz ist kein KPI; sie ist Muskelgedächtnis. Ein einziges Layout zu erzwingen, würde die Frustration nur von einem Lager ins andere verschieben.
Only about 1 out of 8 A/B tests produces a significant outcome (i.e. strong measurable difference).
Akt II. Die Kosten des Wartens vs. der Wert des Schwungs
Gut durchgeführte Tests brauchen Zeit. Einen vollständigen Zyklus – und einen Puffer –, damit dich Zufall nicht täuscht. Für die Links-gegen-Rechts-Debatte fühlte sich diese Verzögerung wie eine Steuer auf die Produktivität aller an. Wir stritten nicht über einen Performance-Engpass; wir verhandelten zwischen zwei legitimen Präferenzen.
Many A/B test frameworks recommend test durations of 7 + 1 days or 14 + 1 days (a week or two plus a buffer day) to account for anomalies.
Akt III. Die einfache Entscheidung
Prinzip: Mach nichts kompliziert, wo es einfach bleiben kann. Wir haben einen einzigen Schalter ausgeliefert: Konfigurationspanel links oder rechts. Wir merken uns deine Wahl und spiegeln Shortcuts, damit sich sonst nichts ändert. Zwei Klicks; dauerhafte Entlastung.
- Keine kognitive Steuer: Nutzer denken nicht mehr über das Layout nach und konzentrieren sich auf Insights.
- Keine Verlierer: Beide Gewohnheiten werden respektiert; die Debatte endet an den Fingerspitzen der Nutzer.
- Kein Bloat: eine Komponente, gespiegelte Darstellung – keine zwei Codepfade.
Der Aufstieg des frei platzierbaren Konfigurationspanels
Nachspiel: Was hat sich geändert?
Alle waren zufrieden. Teams wählten ihre Seite. Der „Gewinner“ war nicht links oder rechts – es war der Schwung. Manchmal ist der daten-respektvollste Schritt, anzuerkennen, dass Präferenz die Daten ist – und ohne Verzögerung dafür zu designen.



